Barfuß in der Welt
Sie wandelt durch diese Welt. Ihre Füße zart, sanft und nackt. Die Haare, so rot wie Feuer, wehen im warmen Wind, der vom Meer weht. Der Boden unter ihr ist weicher Sandboden, auf dem sie spaziert. Sie hinterlässt Spuren im Sand, die von den sanften Wellen des Meeres umgespült werden, bis sie nicht mehr zu sehen sind. Manchmal verlässt sie den Strand und geht in die Stadt. Es ist ein langer Weg. Ihre Füße berühren den brennenden Asphalt und werden immer dunkler. In der Stadt ist es düster und
laut. Die Stadt ist dreckig. Ihre zarten Füße, schmutzig vom Asphalt, treten in Scherben und bluten. Sie hinterlässt Spuren am Boden. Blutig und rot. Langsam verschwinden ihre Fußspuren überdeckt von Schmutz. Diese Welt deprimiert sie und immer mehr Tränen fließen über ihre sommersprossigen Wangen. Die Tränen fallen zu Boden und befreien ihn von all dem Schmutz. Ihre Füße schmerzen. Sie geht zurück Richtung Strand, und durchstreift dabei die Wiesen. Das Gras kitzelt sie an den
Füßen und heilt sie. Der Sand schmiegt sich an ihre Füße und nimmt den Schmerz. Das kühle Wasser des Meeres wäscht das Blut fort und reinigt ihre Füße. Sie legt sich in den Sand und die Wellen des Meeres tragen sie davon. Sie wird eins mit der Bucht, eins mit dem Meer. Bis sie irgendwann wiederkehrt, ausgeruht und stark. Selten gehend in die Stadt, leise, stark, allein, am Strand verweilend. Ich hab es gesehen, bin ihren blutigen Spuren gefolgt. Ich wandle auf ihrem Weg, trete in ihre Fußstapfen am
Strand. Meine Füße im weißen Sand. Ihre Worte an meinem Ohr, verweht vom Wind. Allein am Strand, mir selbst und einem Phantom folgend. Allein im Sand. Allein am Meer.
Sebastian G. alias endlessmind - 12.11.2006
überarbeitet von Nicci (Schnee-engel) (Sry hab ein paar Sachen erneut abgeändert.)
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Ihr könnt euch ja beide Version durchlesen. Die Sachen, die ich (zurück verändert) habe, dienen zum Transport von Inhalt. Der Text ist jetzt besser als je zuvor.
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